Der Mond und die geliebten Wolken

Jene Nacht ward ich vereint,
Mit dem Mond, der zärtlich scheint,
Dessen Licht die Wolken küsst,
Ob er sie wohl je vermisst?

Wolken schweben sanft dahin,
Keiner kommt es in den Sinn,
Sich dem Monde zu ergeben,
Einzig dünkt mir ihr Bestreben,

Anmutig bei Mond und Sonne,
Selbst im Sturme voller Wonne,
Ohne Pflicht und frei von Normen,
Sich beständig neu zu formen.

Bangen auch den Regen nicht,
Sinken, lassen fallen sich,
Leben Tropf um Tropfen heiter,
In des Baumes Blattwerk weiter.

Mond, ich weiß, dass du vermisst,
Und zugleich auch glücklich bist,
Baum und Blatt dem Regen folgen,
Kinder der geliebten Wolken.

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