Über Sinn und Unsinn des Denkens

Das Denken ist genauso "nütze" oder "unnütz" wie das Nicht-Denken. Es ist ein Werkzeug, bei dem es darauf ankommt, was der Handwerker damit anstellt. Er kann dieses Werkzeug benutzen wie einen Hammer und sich sein Leben kaputt denken oder er kann seine Denkprozesse in mehr oder weniger sinnvolle Bahnen lenken, die seinem "Dasein" (sprich: seinem Leben) eine Struktur und einen "Sinn" verleihen. Nur sollte der Handwerker sich nicht an die von ihm erdachte Struktur klammern und glauben, dass alles was er sich so erdacht hat, auch genau so eintreffen wird oder gar muss. Das ist der Trugschluss, dem so unglaublich viele Menschen erliegen. Zu denken, zu glauben, zu hoffen oder sich gar daran zu klammen, dass das, was man sich in seiner (teils unbewussten) Vorstellung so erdacht hat, auch genau so eintreffen wird, sollte oder sogar muss. Ein stures Festhalten an diesem Gedanken führt auf den Pfad zum Leiden.

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